Sie haben viel Aufwand in die Erstellung und Optimierung der Inhalte Ihrer Unternehmens-Website gesteckt. Sie bemerken stetig wachsenden organischen Traffic, die Besucherzahlen steigen. Das ist wunderbar. Aber reicht das aus, damit Ihre SEO-Erfolge Wertschätzung erfahren?
Natürlich ist Ihnen bewusst, wie wichtig Content-Marketing ist. Aber wie können Sie die Wirksamkeit Ihrer Maßnahmen und damit Ihren Anteil am Erfolg des Unternehmens unter Beweis stellen? Hierfür brauchen Sie KPIs. Denn eine Performance-Analyse gibt Ihnen Aufschluss darüber, wie erfolgreich Ihre SEO- und Content-Strategie ist.
Die Schlüsselfrage lautet: Welche SEO-KPIs sollten Sie überwachen, um den Erfolg Ihrer Maßnahmen zu belegen?
In diesem Artikel werden wir die folgenden Themen behandeln:
- 10 SEO-KPIs, die Sie im Jahr 2023 verfolgen sollten
- Erstellen eines SEO-Berichts auf der Grundlage des Marketing-Trichters (Funnel)
10 SEO-KPIs, die Sie im Jahr 2023 verfolgen sollten
Lassen Sie uns untersuchen, welchen KPIs Sie im Jahr 2023 Beachtung schenken sollten!
1. Web Vitals
Web Vitals ist eine der neuesten Initiativen von Google.
Mit der Einführung dieses neuen SEO-KPIs möchte Google eine Anleitung zu den Schlüsselelementen einer guten Website-Performance geben. Mit anderen Worten: Web Vitals wird eine Reihe von Metriken darstellen, welche für die Gewährleistung einer guten Userexperience am wichtigsten sind.
Dieser Satz von Metriken ist als Grundlage aufgebaut worden und wird sich daher mit der Zeit weiterentwickeln.
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Derzeit besteht dieser SEO-KPI aus drei Hauptkomponenten oder Metriken:
- Largest Contentful Paint (LCP). Diese Metrik zeigt die Ladeleistung der Website an.
- First Input Delay (FID). Die Metrik, welche die Interaktivität anzeigt.
- Cumulative Layout Shift (CLS). Diese Metrik misst die Stabilität der Webseite.
Um von nun an einen höheren Rang bei Google einzunehmen, müssen Sie daher sicherstellen, dass Sie diese SEO-KPIs überwachen und verbessern.
Tools für die Diagnose Ihrer Web Vitals:
2. Organic Traffic
Auf jeden Fall im Auge behalten sollten Sie den Organic Traffic, einen der wichtigsten SEO-KPIs. Diese Kennzahl gibt an, wie viele Besucher Ihre Website aus organischen Suchergebnissen erhalten hat, das heißt, wie viele Personen nach der Nutzung von Suchmaschinen wie Google oder Bing auf Ihrer Website gelandet sind.
Wir halten diesen SEO-KPI für sehr entscheidend, da er dabei hilft, eines der SEO-Hauptziele zu erreichen − mehr Besucher auf die Website zu bringen. Unternehmen, die sich auf die Steigerung des organischen Traffics konzentrieren, verbessern ihre Markenbekanntheit und erhöhen ihre Reichweite.
Mit Google Analytics können Sie nicht nur den gesamten organischen Traffic einsehen, der auf Ihre Website gelangt, sondern auch den organischen Traffic zu bestimmten Seiten, die Sie analysieren möchten.
Die Überwachung des organischen Traffics kann Ihnen Aufschluss darüber geben, welche Seiten gut funktionieren und welche Verbesserungsbedarf haben.
3. Ladezeit der Seiten (Page load time)
Ein weiterer entscheidender KPI, der regelmäßig überprüft werden sollte, ist die Seitenladezeit.
Auch wenn sie vielleicht gar nicht SEO-bezogen klingt, hat diese technische Kennzahl einen großen Einfluss auf die gesamte SEO-Leistung. Denn lange Ladezeiten lassen die Nutzer abspringen, und dies wirkt sich direkt auf das SEO-Ranking Ihrer Website aus. Je mehr Nutzer abspringen, desto niedriger das Google-Ranking Ihrer Website.
Erinnern Sie sich an das letzte Mal, als Sie eine Website besuchten, die sehr lange zum Laden brauchte − wie lange hat es gedauert, bis Sie aufgaben?
Im Durchschnitt verlassen Nutzer eine Website, wenn diese mehr als drei Sekunden zum Laden benötigt.
Denn Nutzer, deren erster Eindruck Ihrer Website schlecht war, werden höchstwahrscheinlich nicht wiederkommen.
Prüfen Sie daher immer, wie schnell Ihre Seiten geladen werden. Sie wollen schließlich nicht, dass dieser KPI Ihre SEO-Maßnahmen und die gesamte User Experience vermasselt.
4. Suchmaschinen-Ranking (Search Ranking)
Der Wunschtraum eines jeden SEO-Managers ist es, die eigenen Inhalte auf der ersten Google-Seite zu platzieren, oder zumindest auf den ersten drei Seiten. Je höher das Ranking Ihres Contents, desto höher auch die Chance auf eine größere Reichweite, mehr Traffic, Leads und Konversionen.
Die Performance dieses SEO-KPIs hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. Keyword-Competition, Relevanz des Inhalts, Domain-Autorität Ihrer Website, Organic CTR, Bounce-Rate usw. Um das Suchmaschinen-Ranking zu verbessern, müssen Sie daher alle diese Faktoren berücksichtigen.
Dabei sollten Sie immer überwachen, welche Keywords Sie höher ranken und sicherstellen, dass diese für Ihr Unternehmen relevant sind.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Suchmaschinen-Ranking einer der wichtigsten SEO-KPIs ist. Wenn Sie eine ständige Verbesserung Ihrer Ranking-Position für eine bestimmte Landing Page bemerken, ist dies ein Signal, dass Sie mit Ihrer SEO-Strategie gute Arbeit geleistet haben.
5. Durchschnittliche Klickraten (Average Organic CTR)
Die organische CTR (Click-Through-Rate) stellt das Verhältnis zwischen den Benutzern, die tatsächlich auf Ihren in der Suchmaschine erscheinenden Link geklickt haben, und der Anzahl der Gesamtimpressionen dar. Mit anderen Worten: wie viele Benutzer, die Ihren Link gesehen haben könnten (diese Impressionen sind nur eine Schätzung), tatsächlich darauf geklickt haben.
Dieser SEO-KPI zeigt an, wie gut Sie die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich ziehen. Um die organische CTR zu verbessern, sollten Sie einen ansprechenden und einprägsamen Titel wählen und eine Metabeschreibung hinzufügen. Verwenden Sie Keywords und heben Sie den Wert Ihres Inhalts für den Leser deutlich hervor.
Überlegen Sie, was Ihre Benutzer anziehen könnte. Und setzen Sie aktuelle Techniken zur Optimierung Ihrer CTR ein.
6. Seitenaufrufe pro Sitzung (Pageviews per session)
Ein weiterer wichtiger SEO-KPI ist die Anzahl der Seitenaufrufe pro Sitzung.
Dieser KPI gibt die durchschnittliche Anzahl der Seiten an, die ein Benutzer während einer Sitzung auf Ihrer Website besucht.
Je mehr Seiten ein Benutzer pro Sitzung besucht, desto engagierter und interessierter ist er an Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung.
Dies gilt zumindest für Unternehmen, die komplexe und mehrstufige Websites mit komplexeren Konversionstrichtern haben.
Wenn es sich allerdings um einen Onepager des Unternehmens handelt, wird das Verfolgen dieses SEO-KPIs sicherlich keine wertvollen Informationen offenbaren. Stattdessen wäre in diesem Fall die durchschnittliche Sitzungs- bzw. Verweildauer eine bessere Kennzahl.
Die Seitenaufrufe pro Sitzung zeigen den Wert und die Relevanz Ihrer Website und wie leicht die Benutzer durch sie navigieren können.
Zur Verbesserung ist es daher wichtig, dass Ihre Website eine gute UX hat und alle CTAs auf den Seiten ansprechend und klar sind.
7. Durchschnittliche Sitzungsdauer (Average session duration)
Ein weiterer wichtiger SEO-KPI ist die durchschnittliche Sitzungs- bzw. Verweildauer.
Dieser KPI gibt an, wie viel Zeit der Benutzer im Durchschnitt auf Ihrer Website verbringt, indem er herumklickt und durch verschiedene Seiten navigiert. Je nach Komplexität der Website haben verschiedene Unternehmen eine unterschiedliche gewünschte durchschnittliche Sitzungsdauer. Bei einer Website mit komplexer Architektur und mehreren Konversionsebenen sollte die Verweildauer länger sein.
Dieser SEO-KPI muss unbedingt verfolgt werden, da er anzeigen kann, wie effektiv Ihre Inhalte sind.
8. Absprungrate (Bounce rate)
Dieser SEO-KPI zeigt den Prozentsatz der Benutzer an, die die Seite ohne weitere Interaktion verlassen haben.
Auch wenn Ihre Website viele Leute anzieht und viel Traffic aus der organischen Suche erhält, wird sie Ihnen nicht mehr Konversionen bringen, wenn Sie eine hohe Bounce-Rate haben.
Abhängig von der Branche und der Komplexität der Website kann die durchschnittliche Bounce-Rate im Bereich von 20 bis 70 Prozent liegen. Prüfen Sie daher unbedingt die Benchmarks Ihrer Branche. Eine Absprungrate von mehr als 90 Prozent ist branchenunabhängig ein Warnsignal (es sei denn, es handelt sich um einen Onepager). Die häufigsten Gründe dafür sind ein schlechtes UX-Design, langsames Laden der Seite, irritierende Pop-up-Anzeigen, Probleme mit der Browserkompatibilität sowie eine geringe Inhaltsrelevanz.
9. Top-Exit-Seiten (Top exit pages)
Ein weiterer SEO-KPI, der Ihnen eine Menge über Ihre Content-Strategie verraten kann, sind die Top-Exit-Seiten.
Top-Exit-Seiten sind die Seiten, die Benutzer vor dem Verlassen der Website am häufigsten besucht haben.
Ein Monitoring kann insbesondere im Zusammenhang mit Ihrer Customer Journey wichtig sein. Mit dem Tracking dieses SEO-KPI können Sie das Verhalten Ihrer Kunden besser verstehen und analysieren, warum ein Kunde die Seite verlassen hat.
Eine höhere Exit-Rate ist natürlich absolut normal auf Seiten, die ein Verlassen der Seite durch einen Kunden impliziert, wie eine „Danke-Seite“ oder eine Seite mit Kontaktformular.
10. Konversionsrate oder Anzahl neuer Leads
Auch diesen SEO-KPI sollten Sie nicht ignorieren, denn letztlich ist er alles, was zählt. Auch wenn Sie den Inhalt optimieren, um mehr Traffic zu erzeugen, Ihr Suchmaschinen-Ranking zu verbessern und die CTR zu erhöhen, während Sie gleichzeitig die angemessene Absprungrate beibehalten und die durchschnittliche Sitzungsdauer erhöhen − letztendlich möchten Sie nicht nur Ihre Markenbekanntheit erhöhen, sondern auch neue Leads generieren. Dies ist das Zusammenspiel all Ihrer kombinierten SEO-Maßnahmen.
Was genau aber ist ein Lead?
Im Marketing wird ein Lead als eine Person definiert, die sich für das Produkt oder die Dienstleistung des Unternehmens interessiert. Ein Benutzer wird zu einem Lead, wenn er oder sie Interesse an den Dienstleistungen des Unternehmens zeigt, indem er oder sie dem Unternehmen jegliche Art von Kontaktinformationen zur Verfügung stellt: z. B. E-Mail oder Telefonnummer.
Wenn Sie wissen, welche Seiten Ihnen dabei helfen, mehr Leads oder Konversionen zu generieren, können Sie die Effektivität Ihre Inhaltsstrategie beurteilen.Um Ihre Konversationsrate zu verbessern, achten Sie auf CRO-Taktiken. Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihre Benutzer gute Erfahrungen mit Ihrer Website machen.
Wie man einen SEO-Bericht auf der Grundlage des Marketing-Trichters erstellt
Eine goldene Regel, KPIs einem bestimmten Trichterstadium zuzuordnen, gibt es nicht. Je nach Zielsetzung können Sie KPIs von einer Stufe in eine andere verschieben.
Im Folgenden möchten wir jedoch die gebräuchlichste Verteilung von KPIs innerhalb der Marketing-Trichterstufen vorstellen.
Awareness
Awareness bildet die erste Station des Marketing-Trichters. In dieser Phase erkennen die Benutzer das Problem und beginnen mit der Suche nach einer Lösung. Ein höheres Suchmaschinen-Ranking kann Ihnen dabei helfen, für Ihr Publikum besser sichtbar zu werden.
Das Ziel dieser Phase: Verbesserung der Sichtbarkeit
SEO-KPIs, auf die in der Awareness-Phase zu achten ist: Organic Traffic, Web Vitals, Search-Ranking, Page Load Time, Domain-Authority, Average Organic CTR, New Visitors.
Consideration
Der nächste Schritt im Trichter ist die Überlegung. In dieser Phase beginnen die Benutzer damit, verschiedene Optionen zu vergleichen, Websites und Angebote genauer zu erkunden.
Das Ziel dieser Phase: das Engagement der Benutzer zu erhöhen
SEO-KPIs, auf die in der Consideration-Phase zu achten ist: Pageviews per Session, Average Session Duration, Bounce-Rate, Top-Exit-Pages, Returning Visitors
Conversion
Der letzte und anspruchsvollste Teil des Marketing-Trichters ist die Conversion. In dieser Phase führt ein Benutzer eine Aktion durch, die als Konvertierung betrachtet wird: z. B. das Abonnieren eines Newsletters, die Anmeldung zu einem Webinar, die Anmeldung zu einer Demo, ein Kauf usw.
Das Ziel dieser Phase: einen Benutzer zur Conversion zu bewegen
SEO-KPIs, die in der Conversion-Phase zu beachten sind: Conversion Rate, Number of Leads, Number of Conversions.
Wir hoffen, dass dieser Artikel nützlich war und dass Sie jetzt den Erfolg Ihrer Content-Strategie leicht unter Beweis stellen können,
Produzieren Sie weiterhin großartige Inhalte und scheuen Sie sich nicht, neue Strategien auszuprobieren! 🙂
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