Wie bewerten Sie normalerweise die Wirksamkeit Ihrer Marketing-Maßnahmen? Und wie definieren Sie, welche Methoden Ihren Verkauf am meisten unterstützen?
Zweifelsohne ist die Conversion Rate/Konversionsrate eine der wichtigsten KPIs, auf die Sie achten, wenn Sie den Erfolg Ihrer Werbekampagne messen.
Deshalb haben wir eine Liste mit den besten Tipps & wirksamsten Methoden erstellt, die Ihnen dabei helfen, Ihre Conversion Rate zu erhöhen.
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Inhalt des Artikels:
- Was ist eine Conversion Rate?
- Berechnung der Conversion Rate
- Was versteht man unter der Optimierung der Conversion Rate
- Sieben Taktiken zur Steigerung Ihrer Conversion Rate
Was ist eine Conversion rate/Konversionsrate?
Zuerst wollen wir noch einmal in Erinnerung rufen, was Konversion und die Conversion Rate eigentlich sind.
Im digitalen Marketing ist die Konversion die Erfüllung des spezifisch gewünschten Ziels durch einen potenziellen Kunden zum Beispiel einen Webseiten Besucher. Das kann die Anmeldung für ein Webinar oder einen Newsletter sein, das Klicken auf einen bestimmten Link, das Ausfüllen eines Formulars und so weiter. Dies hängt stark von Ihren digitalen Kanälen, den gewählten Marketing Taktiken und der allgemeinen Marketingstrategie ab.
Es gibt zwei Hauptarten von Konvertierungen:
1. Makro-Konvertierungen
Makro-Konvertierungen sind die primären Ziele, die von den Nutzern erfüllt werden: z.B. Abschließen einer Bestellung in einem Onlineshop, Ausfüllen eines Anmeldeformulars, Ausfüllen eines Leadgenerierungsformulars.
Makrokonvertierungen sind diejenigen, die eine bedeutende Rolle bei der Erfüllung der Verkaufsziele spielen.
2. Mikro-Konvertierungen
Im Gegensatz zu Makro-Konvertierungen stellen Mikro-Konvertierungen die Erfüllung kleinerer Teilziele dar, die möglicherweise noch nicht so viel direkt zum Umsatz beitragen, sondern eher als Lead-Warmup dienen. Beispiele für Mikro-Konvertierungen können die Anmeldung für einen Newsletter, das Klicken auf einen bestimmten Link oder das Ansehen eines Produktvideos sein.
Mikro-Konvertierungen helfen uns dabei, den Kunden besser zu verstehen, neue Leads zu gewinnen und zu pflegen. Diese Art der Konvertierung zeigt Ihnen, wie viele Leads sich in der ersten Phase Ihres Marketing Funnels befinden.
Es ist wichtig zu verstehen, dass die Definitionen der Makro- und Mikrokonvertierungen je nach Branche unterschiedlich sein kann.
Die Conversion Rate ist das Verhältnis der Benutzer, die die gewünschte Aktion (die Konversion) abgeschlossen haben, zu einer Gesamtzahl von zum Beispiel Website-Besuchern. Mit anderen Worten: Die Conversion Rate zeigt uns den Prozentsatz der Personen, die beim Besuch unserer Website eine bestimmte gewünschte Aktion ausgeübt haben.
Dabei muss man wissen, dass die Conversion Rate nicht immer der Anzahl der neuen zahlenden Kunden entspricht, die Sie mit Ihrer letzten Kampagne erhalten haben. Es kann auch jede Aktion sein, die der Benutzer mit Ihrer Website durchgeführt hat: z.B. auf die spezifische Schaltfläche klicken, sich für einen Newsletter anmelden, den Bericht oder die Vorlage von der Website herunterladen. Bevor Sie Ihre Konversionen optimieren, müssen Sie daher klären, was genau Sie darunter verstehen und wie Sie diese messen.
Berechnung der Conversion Rate
Wie wird die Conversion Rate berechnet?
Ganz einfach.
Conversion Rate = Anzahl der Konversionen/Gesamtzahl der Website-Besucher *100%
Viele Plattformen berechnen sie auch automatisch.
Beispielsweise können Sie in Google Analytics Ihre aktuelle Conversion Rate im Abschnitt Akquisition anzeigen, sofern Sie mit Google Goals arbeiten.
Weitere Informationen über die Conversion Rate wie sie üblicherweise auftritt, finden Sie in unserem Artikel über Konversionen.
Was versteht man unter der Optimierung der Conversion Rate
Conversion Rate Optimization (Optimierung der Conversion Rate; englisch & kurz: CRO) bezeichnet die Methodi, wenn Sie versuchen, Ihre Conversion Rate zu erhöhen.
Zu dieser Praxis gehört es, das Verhalten der Benutzer auf der Website besser zu verstehen. Wie sie durch die Website navigieren, welche Aktionen die Benutzer ausführen und was die wichtigsten Hauptfaktoren sind, die die Benutzer dazu bringen, die Website zu verlassen.
Dabei muss man wissen, dass dieser Prozess fortlaufend sein sollte, um Erfolg und Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Einige Methoden könnten für Sie nicht funktionieren, während andere für Ihr Unternehmen wirksam erscheinen.
Sieben Taktiken zur Steigerung Ihrer Conversion Rate
1. Erleichtern Sie dem Kunden die Konvertierung
Überlegen Sie sich, wie Kunden sich normalerweise durch Ihre Website navigieren. Welches sind die wichtigsten Bereiche Ihrer Website, die die Benutzer gewöhnlich anschauen? Das hängt stark von Ihrem Unternehmen und Ihrer Branche ab.
Stellen Sie sicher, dass der potenzielle Kunde Sie leicht kontaktieren kann, wenn er Fragen hat oder sich für Ihr Produkt interessiert.
Die wichtigste Regel: Machen Sie es nicht zu kompliziert. Machen Sie dem Kunden klar, welche Aktionen er durchführen muss, um das gewünschte Produkt zu finden, mehr Informationen darüber zu erhalten und schließlich über den Kauf zu entscheiden. Je intuitiver Ihre Navigation ist, desto höher sind die Chancen für eine Konversion.
2. Identifizieren Sie potenzielle Pain Points
Finden Sie heraus, was mögliche Gründe sein können, dass der Kunde abspringt. Mit anderen Worten: Sie müssen feststellen, wo Sie Ihre Kunden normalerweise verlieren.
An dieser Stelle kommen Webanalyse Lösungen wie Google Analytics, Matomo oder Adobe Analytics ins Spiel.
Mit Google Analytics können Sie auf einfache Weise identifizieren, wie lange Kunden normalerweise auf einer bestimmten Seite bleiben, welche Seiten sie am häufigsten besuchen und auf welcher Seite Sie Ihre Webseite verlassen.
Darüber hinaus können Sie mit der Funktion „Behavior flow“ schnell herausfinden, welche Seiten die höchste Abbruchquote haben und wo Sie die meisten Ihrer Kunden verlieren.
Nachdem Sie die Seiten mit der höchsten Abbruchquote, der höchsten Drop-off-Rate und der niedrigsten Durchschnittszeit auf der Seite identifiziert haben, können Sie deren Verbesserung und Optimierung vorantreiben.
Analysieren Sie, was die Gründe für die schlechte Leistung sein könnten.
- Ist der Inhalt auf der Seite relevant?
- Verfügt die Seite über eine klare Navigation?
- Wird sie schnell genug geladen?
- Beantwortet sie die Fragen der Kunden?
Ein weiteres großartiges Analyse-Tool ist Hotjar. Dieses Tool kann Ihnen helfen zu verstehen, was genau der Kunde auf Ihrer Website tut: Wo klicken die Benutzer, wo bleiben sie hängen und wie navigieren sie durch Ihre Website?
3. Zitate & Reviews von Kunden
Feedbacks und Reviews gehören zu den effektivsten CRO-Methoden. Um eine höhere Conversion Rate zu ermöglichen, stellen Sie sicher, dass Sie Zitate, Rezensionen, Fallstudien, Erfolgsgeschichten und wichtige Partnerschaften auf Ihrer Website präsentieren.
Testimonials spielen eine wichtige Rolle in der Überlegungs- und Konversionsphase des Marketing Funnels. Daher ist es wichtig, diese auf der Homepage zu platzieren und sie leicht zugänglich zu machen.
Rezensionen können Ihre Konversionsrate ebenfalls erheblich beeinflussen.
Häufig treffen die Benutzer ihre endgültige Entscheidung, nachdem sie die aktuellsten Rezensionen über das Produkt oder die Dienstleistung gelesen haben. Daher kann eine gute Bewertung Ihre Conversion Rate erheblich steigern. Sowohl auf ihrer Webseite als auch auf Vergleichsplatformen.
4. Pop-up zu Ihrer Website hinzufügen
Obwohl viele Leute es als irritierend und nervend empfinden, zeigen Statistiken, dass Pop-ups die Conversion Rate um bis zu 9 % steigern können. Im Durchschnitt beträgt die Conversion Rate von Pop-ups 3,09%. Das bedeutet, wenn Ihre Website etwa 1000 Besuche pro Monat verzeichnet, können Sie durch die Implementierung eines Pop-ups etwa 39 Konvertierungen (z.B. Newsletter-Abonnenten) pro Monat erzielen.
Wenn Sie es ausprobieren möchten, denken Sie an die Hauptelemente eines gut funktionierenden Pop-ups:
- Klare und einprägsame Überschrift
- Überzeugendes Bild
- Spannendes Angebot oder Lockangebot für einen Benutzer
- Möglichkeit, das Pop-up zu schließen
Zusammenfassend kann man sagen, dass Pop-ups, wenn sie richtig gemacht werden, Ihnen helfen können, Ihre Konversionsrate zu erhöhen. Gestalten Sie Ihn einfach und vermitteln Sie die Message, die für Sie wichtig ist.
5. Analysieren Sie Ihre Call-to-actions
Stellen Sie sicher, dass Sie relevante, klare und engagierte CTAs (Call-To-actions) haben.
Auch wenn es vielleicht nicht so wichtig erscheint, können Änderungen in den CTAs Ihre Conversion Rate erheblich beeinflussen.
Sorgen Sie daher dafür, dass das CTA für den von Ihnen bereitgestellten Inhalt relevant ist.
Hier einige Beispiele von CTAs:
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Sie können auch FOMO (fear of missing out), die Angst, etwas zu verpassen, nutzen, um Kunden dazu zu bringen, eine bestimmte Aktion auszuführen:
- Lassen Sie sich nicht unser neues Angebot entgehen
- Überlegen Sie nicht lange! Melden Sie sich jetzt an
- Nutzen Sie die Chance, mehr über Maschinelles Lernen zu erfahren
Nehmen wir nun an, wir wollen den Absatz steigern. In diesem Fall können wir die folgenden CTAs verwenden:
- Jetzt einkaufen
- Jetzt kaufen
- Jetzt reservieren
- Jetzt buchen
Die Durchführung von AB-Tests kann Ihnen dabei helfen, die CTAs mit der besten Leistung für Ihr Publikum zu definieren.
6. Einen Chatbot zu Ihrer Website hinzufügen
Laut HubSpot wären etwa 47% der Verbraucher bereit, einen Kauf über einen Chatbot zu tätigen.
Hier sollte man erwähnen, dass viel von der Branche abhängt.
Laut Chatbots Life profitieren die folgenden fünf Branchen am meisten von der Implementierung von Chatbots: Immobilien (28%), Reisen (16%), Bildung (14%), Gesundheitswesen (10%) und Finanzen (5%). Wenn Sie also in einer dieser Branchen arbeiten, können Sie diese Methode ausprobieren, um Ihre Conversion Rate zu erhöhen.
Auch wenn Ihre Branche vielleicht nicht auf dieser Liste steht, können Sie es trotzdem versuchen.
Viele Chatbot-Plattformen bieten kostenlose Tests an, bei denen Sie das Tool in ein paar Wochen testen können.
7. Optimieren Sie Ihre Web Vitals
Nicht zuletzt sollten Sie darauf achten, Ihre Web Vitals zu optimieren.
Web Vitals sind Metriken, die Marketern dabei helfen, eine gute Website-Performance und ein besseres Benutzererlebnis zu gewährleisten. Das Analysieren dieses KPIs hilft Ihnen dabei, zu definieren, wie „gesund“ Ihre Website ist.
Gegenwärtig messen Web Vitals drei Hauptelemente der Website-Performance:
- Ladeleistung der Website
- Interaktivität
- Stabilität
Mehr darüber erfahren Sie in unserem Artikel über die wichtigsten SEO-KPIs.
Dabei dürfen Sie nicht vergessen, dass jede dieser Kennzahlen eine wichtige Rolle spielt, wenn es um die Konvertierung von Benutzern geht.
Dies waren unsere Tipps, wie Sie Ihre Conversion Rate erhöhen können!
Wir unterstützen Sie gerne auf Ihrem Weg zur Datenoptimierung
Erfahren Sie mehr über die Kampagnenoptimierung und wie Sie diese manuell durchführen können!